Wettbewerb: Wohnen an der Wandse
Wir schlagen für das Quartier „Wohnen an der Wandse“ ein Ensemble aus fünf rot verklinkerten Häusern vor.
Fassadenmaterial und Farbe stehen dabei in der Tradition Hamburger Architektur. Kubatur und Fassadengliederung verweisen auf die stilprägende Architektursprache moderner Hamburger Backsteinhäuser zu Beginn des 20 Jahrhunderts.
Während die klassischen Stilelemente der Loggia und der Bänderung aus in der Tiefe versetzter Steinreihen als Reminiszenz an den klassischen Typus des Hamburger Mietshauses gelesen werden können, erhalten die Baukörper durch ihre versetzten Einschnitte ein zeitgemäße Ausformung.
Den vier gleichartigen Häusern der Reihe steht das Haus 7 als Solitär zur Seite. Durch die Umkehrung des Prinzips der Einschnitte in auskragende Balkone wird dabei seine Eigenständigkeit betont. Zugleich fasst die umlaufende Bänderung der Fassaden alle Baukörper zu einer städtebaulichen Einheit zusammen.
Die Erschließung des Ensembles erfolgt über die gemeinsame Quartiersstraße im Norden. Die Hauseingänge springen hinter die Fassade zurück. So akzentuieren die Einschnitte die Nordfassade und bilden angemessene Eingangsbereiche vor den Häusern aus.
Zwischen den Baukörpern zieht sich der Landschaftsraum des Wandse-Grünzugs in das Quartier. Hecken, Büsche und Bäume gliedern diese Räume in private Gartenflächen der Erdgeschosswohnungen und Grünflächen des Wohngebiets.
Fußwege ermöglichen dabei den direkten Zugang zum Wandse- Wanderweg und stellen neben der freiräumlichen auch eine direkte Verbindung zur Wandse her. Zugangstore erhalten jedoch die gewünschte Schutzfunktion der südlich verlaufenden Gartenmauer zwischen öffentlichem Raum und privatem Quartier. In den seitlichen Vorgartenbereichen sind die Müllstandorte angeordnet, ebenso wie zusätzliche Abstellmöglickeiten für Fahrräder.
Aus einem statischen Stützenraster im Untergeschoss bildet sich in den Wohngeschossen ein Raster aus tragenden Wänden. Die einzelnen Rasterfelder setzen sich in unterschiedlichen Zusammenstellungen zu den geforderten Wohnungstypen zusammen. Dabei ermöglicht das Raster ein hohes Maß an Variabilität, sowohl innerhalb der Grundrissgestaltung, als auch in Bezug auf die Nutzung.
Unterschiedliche Grundrisse und Wohnungsgrößen innerhalb des gleichen Wohnungstyps erhöhen die Differenziertheit in Bezug auf unterschiedliche Nutzungsanforderungen überdies.
Alle Wohnungen sind mindestens zweiseitig belichtet und mit den Wohnräumen nach Süden oder Westen ausgerichtet. Sie verfügen über Terrasse, Loggia oder Balkon mit Süd- oder Westausrichtung, die über das Wohnzimmer erschlossen werden.
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